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01.09.2023

Digitaler Mängelmelder seit acht Monaten erfolgreich im Einsatz

72 Prozent aller gemeldeten Probleme wurden bereits gelöst

01.09.2023

Löcher in den Straßen, verwilderte Gehwege, überfüllte Mülleimer: Seit Januar dieses Jahres haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, der Stadtverwaltung über den digitalen Mängelmelder auf Ärgernisse im Stadtgebiet aufmerksam zu machen. Bei Wirtschaftsförderer und Citymanager Tobias Vogeley laufen die Fäden zusammen. Als Administrator des Mängelmelders hat er den direkten Überblick über alle dort gemeldeten Auffälligkeiten, kontrolliert die Inhalte, steht in Kontakt mit den zuständigen Fachdiensten und wird umgehend informiert, sobald ein Problem behoben wurde: „Bislang machen die Mündenerinnen und Mündener einen regen Gebrauch von dem Angebot, Tendenz steigend. Es spricht sich mehr und mehr herum, dass wir diese Art der Bürgerbeteiligung anbieten und sind dankbar über jeden Hinweis, der uns erreicht. Gemeinsam können wir die Stadt weiter voranbringen und dafür sorgen, dass die Missstände so schnell wie möglich behoben werden.“

Insgesamt 243 Mängel (Stand 30. August 2023, 16:30 Uhr) wurden seit Anfang des Jahres über das digitale Meldesystem erfasst. 175 Fälle wurden in dieser Zeit abgearbeitet, was einem Anteil von mehr als 72 Prozent entspricht. Einige der Mängelmeldungen mussten zu Jahresbeginn zunächst aufgeschoben werden. Witterungsbedingt konnten Straßensanierungen im Stadtgebiet erst ab April erfolgen. Das ortsansässige Unternehmen Kirchner ist mit der Aufgabe betraut worden, Fahrbahnen auszubessern: „Das vom Wetter her eher durchwachsene Frühjahr hat dazu geführt, dass diese Art von Mängeln zunächst aufgeschoben werden mussten. Seit Mai haben wir aber wieder Boden gutmachen und die Aufgaben mehr und mehr abarbeiten können“, teilt Tobias Vogeley mit.

Bei der Pflege von Grünanlagen kommt man derzeit kaum hinterher, erklärt Ralf Günther, Leiter des städtischen Bauhofs: „Trotz aufgestockter Mitarbeiterzahl schaffen wir es im Moment nicht, die starke Vegetation im Zaum zu halten. Aufgrund des im Vergleich zum Vorjahr feuchten Sommers ist die Natur sprichwörtlich explodiert. Wenn möglich, reagieren wir kurzfristig auf Anfragen und Hinweise. Die Situation ist jedoch nicht einfach. Wir müssen neben der Kernstadt zehn Dörfern pflegen. Sind wir beim dritten Dorf angelangt, müssten wir quasi beim ersten wieder anfangen, so viel Arbeit steht aktuell an. Es wird einige Zeit brauchen, bis wir die Lage wieder im Griff haben, weshalb wir die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis und Nachsicht bitten.“

Bürgermeister Tobias Dannenberg, der den digitalen Mängelmelder als wichtiges Instrument ansieht, um einerseits Transparenz zu schaffen und andererseits die Schlagkraft der Verwaltung unter Beweis zu stellen, ist mit dem Verlauf der ersten acht Monate zufrieden: „Wichtig ist für mich, dass Mängel erkannt, gemeldet und zügig beseitigt werden, was dem Erscheinungsbild der gesamten Stadt zugutekommt. Deshalb freut es mich besonders, dass von dem digitalen Angebot vermehrt Gebrauch gemacht wird. Das zeigt, wie sehr die Stadt den hier lebenden Menschen am Herzen liegt. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle aber auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Bauhofs, die die aufkommenden Probleme in der Stadt vorrangig beseitigen.“

Autor/in: M. Simon / Pressestelle Hann. Münden

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