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19.09.2023

Rückgang bei Verkehrsunfällen und Straftaten

Gemeinsamer Austausch der Bürgermeister aus dem Altkreis Münden und der Polizei

19.09.2023

Ein enger Austausch mit den Bürgermeistern in Hann. Münden, der Samtgemeinde Dransfeld und Staufenberg, das ist der Hintergrund des Zusammentreffens, zu dem das Polizeikommissariat Hann. Münden jährlich einlädt. Die Beamten sind für die Sicherheit im Altkreis Münden verantwortlich und agieren von ihrem Hauptsitz aus, der sich in der Dreiflüssestadt befindet.

In der vergangenen Woche wurden den Verwaltungschefs Bernd Grebenstein (Gemeinde Staufenberg), Matthias Eilers (Samtgemeinde Dransfeld) und Tobias Dannenberg (Stadt Hann. Münden) die Zahlen der Unfall- und Kriminalstatistiken aus dem Jahr 2022 in ihren Wirkungsbereichen vorgestellt.

Die Zahl der Verkehrsunfälle sank von 924 in 2021 auf 805, ebenso die Zahl der damit verbundenen Personenschäden von 158 auf 121. Die Zahl der Leichtverletzten sank von 139 auf 110. Leider waren auch im Jahr 2022 wieder 10 Schwerverletzte (18 waren es im Vorjahr) und ein Todesopfer zu beklagen. Die Verkehrsunfallfluchten (von230 auf 217) wie auch die Wildunfälle (218 auf 163) sind rückläufig. Angestiegen sind dagegen die Verstöße gegen die Anschnallpflicht von (260 auf 315) und die Nutzung von Smartphones am Steuer (von 190 auf 226).

Die Zahl der Delikte sank von 2003 auf 1.961, die Aufklärungsquote betrug 61,35 Prozent. Ein Anstieg war bei häuslicher Gewalt (von 111 auf 119 Fälle) sowie Kinder- und Jugendkriminalität (von 114 auf 178 Fälle) zu verzeichnen. Weiter auf dem Vormarsch sind die Betrugsdelikte, die im Vorjahr von 355 auf 430 angestiegen (aktuelle Aufklärungsquote: 39,3 Prozent) waren. Rückläufig sind dagegen Sachbeschädigungen (von 218 auf 179 Fälle, aktuelle Aufklärungsquote: 63 Prozent), Rauschgiftdelikte (von 216 auf 150 Fälle). Einen leichten Anstieg gab es bei den Wohnungseinbrüchen (von 19 auf 24 Fälle).

Die aktuellen Entwicklungen im Stadtgebiet von Hann. Münden werden die Kriminalstatistik in 2023 wieder ein anderes Licht rücken: „Bei den Sachbeschädigungen, unter anderem hervorgerufen durch Graffiti, haben wir einen deutlichen Anstieg in Hann. Münden zu verzeichnen. Die Beweislage ist allerdings sehr gut, sodass wir optimistisch sind, die Täter zur Rechenschaft ziehen können“, erklärte Dirk Schneider, Leiter Polizeikommissariats Hann. Münden. Generell sei der Altkreis Hann. Münden ein sicheres Pflaster. Damit das auch so bleibe arbeite man mit den Kommunen eng in Hinblick auf kritische Infrastrukturen zusammen und lege ein besonderes Augenmerk auf den Demokratieschutz und die Clan-Kriminalität.

Dirk Schneider sprach mit den Bürgermeistern allerdings auch über die angespannte Personalsituation der Polizei vor Ort, die es immer schwieriger machen, alle Aufgaben zu bewältigen: „Die Geburtenstarken Jahrgänge werden uns in den nächsten Jahren verlassen und man wird von Seiten des Landes Niedersachsen aktiver werden müssen, um dieser Tatsache entgegenzuwirken.“ Dies bekräftigen auch in aller Deutlichkeit die drei Bürgermeister.

Autor/in: M. Simon / Presestelle Hann. Münden
Quelle: Polizei Hann. Münden

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